NACHLäSSIG SAUBER MACHEN?: DAS PASSIERT, WENN DU NIE RICHTIG PUTZT

Du pflegst eine regelmäßige Reinigungsroutine bei dir zu Hause, saugst Staub, putzt die Oberflächen in der Küche und säuberst die Sanitäranlagen im Badezimmer? Gut so! Regelmäßiges Putzen der Stellen, wo sich schnell Dreck oder auch Keime ansammeln, ist essentiell für ein schönes und vor allem auch ein gesundes Zuhause.

Darüber hinaus sollte jedoch auch ein tiefergehendes Putzen, ein sogenanntes ‚Deep Cleaning‘, von Zeit zu Zeit stattfinden. Wenn entlegene Ecken übergangen oder einige Stellen einfach regelmäßig vergessen werden, können hier echte Gesundheitsfallen entstehen.

Schlecht geputzt? Folgen für Gesundheit & Finanzen

Wer niemals ein solches ‚Deep Cleaning‘ durchführt, der wird irgendwann dafür die Quittung bekommen. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Denn von der finanziellen Perspektive aus betrachtet ist dies unerwartet wichtig. Möbel, aber auch Wände, Böden, Leisten und natürlich Küchen bedürfen einiger Instandhaltung. Über die Jahre angesammelter Schmutz kann womöglich irgendwann nicht mehr restlos entfernt werden und sogar die darunter liegende Materie in Mitleidenschaft ziehen. Im Zweifel kann dies den Wert deiner Möbel schmälern oder am Ende einer Mietdauer sogar dazu führen, dass du nicht die volle Summe deiner Kaution zurückerhältst. 

Deep Cleaning: Was beim Putzen oft vergessen wird

Dahinter, dazwischen und wo du keinen Dreck vermuten würdest, weil du ihn nicht siehst, gilt es besonders gründlich zu sein. Rücke Möbel von der Wand ab – oder beispielsweise auch  den Kühlschrank – und putze hier. Wenn du schon beim Kühlschrank bist, dann mache diesen auch von innen sauber. Ebenso einer eingehenden Reinigung von innen bedarf der Ofen. Und auch die Dunstabzugshaube und die Fenster, auf denen du den Schmutz nicht immer siehst, sollten von Zeit zu Zeit eine gründliche Abreibung bekommen. 

Im Schlafzimmer

Im Schlafzimmer ist das Bett eine echte Keimfalle. Bedenke nur, wie oft du dich darin aufhältst. Hautschuppen, Schweiß, aber auch Staub und obendrein alles, was sich in einer warmen Umgebung wohlfühlt und vorzüglich vermehren kann, verunreinigt deine Wohlfühloase. Regelmäßig das Laken und Bettzeug waschen sollte genauso auf deiner Liste stehen wie die Kopfkissen- und Matratzenreinigung.

In der Küche

In der Küche bereitest du dir dein Essen zu, ein besonderes Augenmerk sollte daher in diesem Raum auf der Hygiene liegen. Oberflächen sehen oft sauber aus, doch Lebensmittel – gerade Fleisch und Fisch – hinterlassen unsichtbare Keime, die du dann über andere Nahrung aufnimmst. Wische daher regelmäßig die Oberflächen mit Desinfektionsmittel gegen Bakterien und Keime ab. Reinige auch die benutzten Küchenutensilien mit heißem Wasser und Seife. 

Nach Plan: So findest du die perfekte Strategie 

Vermutlich verfolgst du einen wöchentlichen Putzplan, der standardmäßig Staub saugen, Böden wischen und Bad- und Küchenapparaturen sowie natürlich die Toilette putzen beinhaltet. Dies ist auch sinnvoll, da Allergien sich über die Zeit entwickeln und eine wöchentliche Putzroutine hiervor besser schützt, als unregelmäßig in größeren Abständen die ganze Wohnung auf den Kopf zu stellen.

Weit schwerwiegender und bedeutender dürften jedoch die gesundheitlichen Folgen einer vernachlässigten Reinigung deines Zuhauses sein. Bakterien und Keime sammeln sich nämlich gerne in entlegenen Ecken an und vermehren sich dort ungestört. Gleiches gilt für Allergene. Ignorierst du beides langfristig, wird die Entwicklung von Allergien über die Zeit immer wahrscheinlicher. 

Vorwiegend zu beachten sind hierbei Staubmilben, aber auch Tierhaare. Für die allgemeine Gesundheit sind Schimmelsporen ein unbedingt zu vermeidendes Risiko. 

Zusätzlich zu deiner wöchentlichen Putzroutine solltest du jedoch auch semi-regelmäßig, beispielsweise monatlich, die ansonsten vernachlässigten Stelle putzen und ein- bis zweimal im Jahr ein richtiges ‚Deep Cleaning‘ veranstalten. Die Putzroutine kann wie folgt aussehen.

Wöchentlich: Die Essentials für die wöchentliche Reinigung dürften bekannt sein und wurden auch bereits genannt. Zusätzlich gilt es, Küchengeräten wie beispielsweise der Mikrowelle besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Doch vor allem auch die Küchenspüle und Abtropffläche müssen wöchentlich gereinigt werden. Wenn du mit rohem Fleisch oder Fisch hantierst, bietet es sich an, direkt im Anschluss die Spüle, inklusive Apparatur, mit desinfizierenden Reinigungsmitteln zu säubern.

Monatlich: Dein Kühlschrank braucht einmal im Monat eine gründliche Reinigung, bei du die Nahrungsmittel kurz herausnimmst und mit desinfizierenden Mitteln die Ebenen, Fächer und Schubladen auswischst. Wenn du schon dabei bist, bietet es sich an, auf gleiche Weise auch mit deinen Vorrätsschranken zu verfahren.

Zweimal jährlich: Seltener durchzuführen, aber keineswegs unwichtiger in deiner Putzroutine ist die Reinigung von Matratzen, Fenstern und Vorhängen. Diese aufwendigen und zeitintensiven Dinge können am besten im Zuge eines Frühjahrsputzes und noch einmal im Herbst erledigt werden. 

6 effiziente Tipps, für weniger Keime in der Wohnung

Neben diesen größeren Vorhaben kannst du aber auch mithilfe von kleinen und einfachen Handgriffen schnell etwas mehr Sauberkeit in dein Zuhause bringen. Diese folgenden Stellen und Gegenstände sind leicht hygienisch rein zuhalten, werden aber oft vergessen. Etabliere sie in deine Standard-Putzroutine und du kannst die Keimzahl in deinem Zuhause effizient reduzieren.

  • Tipp 1: Schwämme und Putzlappen: Wer mit dreckigen Utensilien putzt, der verschlimmbessert im Grunde nur, denn dreckige Lappen und Schwämme verteilen Bakterien und Keime. Achte deshalb darauf, auch sauber aussehende Putzutensilien regelmäßig auszuwechseln oder zu reinigen. Lappen und Tücher können einfach in die Waschmaschine geworfen, Schwämme in Reinigungsmitteln eingeweicht werden.
  • Tipp 2: Teppiche und Vorleger: Ein regelmäßiges Absaugen von Teppichen und Vorlegern schützt leider nicht komplett davor, dass sich in den Tiefen der Fasern Schmutz und Keime ansammeln können. Einmal im Jahr solltest du deshalb deine Teppiche von einem Reinigungsunternehmen professionell säubern lassen.
  • Tipp 3: Schneidebretter: Bei den Schneidebrettern in der Küche gilt es, schon in der Handhabung auf ein paar Details zu achten, damit diese nicht zu Keimfallen werden. Auf Plastikbrettern solltest du Proteine schneiden, da diese Bretter in der Geschirrspülmaschine gründlich gereinigt werden können. Zum Schneiden von Obst und Gemüse verwende hingegen deine Holzbretter. Sind halten gemeinhin länger, jedoch nicht wenn du sie in die Spülmaschine stellst.
  • Tipp 4: Zahnputzbecher: Im Zahnputzbecher können sich Bakterien von der Zahnbürste sowie auch ganz leicht Staubpartikel sammeln. Wasche ihn daher regelmäßig mit warmem Wasser und Putzmitteln aus.
  • Tipp 5: Türklinken, Fensterhebel und Schalter aller Art: Sie sind das beste Beispiel für Stellen, die häufig berührt und somit verunreinigt, jedoch nicht sichtbar beschmutzt werden. Nimm einfach ein Tuch mit Desinfektionsmittel und wische Griffe, Schalter, Knöpfe und Klinken regelmäßig ab.
  • Tipp 6: Fernbedienung, Smartphone, Computertastatur: Auch deine Multimediageräte nutzt du wahrscheinlich täglich und berührst sie entsprechend oft. Waschen kannst du diese natürlich nicht, was aber keinesfalls bedeutet, dass sie nicht gereinigt werden müssen. Ein mit Desinfektionsmittel benetztes Tuch kann auch hier Wunder bewirken. Dein Smartphone beispielsweise darf gerne sogar täglich desinfiziert werden – es handelt sich hierbei nämlich um eine echte Keimschleuder, die du zu allem Überfluss auch noch regelmäßig nah an dein Gesicht hältst. 

     

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