WISSENSCHAFT: WER UM DIESE UHRZEIT AUFSTEHT, LEBT LäNGER

Forscher der Universität Surrey und der Northwestern Universität haben eine großangelegte Studie zum Thema Schlaf und dessen Verbindung zur Lebenserwartung durchgeführt. Dafür wurden über 400.000 Frauen und Männer im Alter zwischen 38 und 73 Jahren über 6,5 Jahre lang begleitet. Die Teilnehmer sollten sich selbst in eine von vier Kategorien einteilen: immer Frühaufsteher, meistens Frühaufsteher, immer Abendmensch, meistens Abendmensch.

Nachteulen sterben früher

Die Wissenschaftler fanden heraus, dass nachtaktive Menschen, die morgens lange schlafen, ein rund 10 Prozent höheres Sterberisiko hatten als andere. Innerhalb der 6,5 Jahre starben rund 10.500 Probanden. Darunter befanden sich zehn Prozent mehr "Abendmenschen". Diese hatten eigenen Angaben zufolge im Laufe ihre Lebens vermehrt mit psychischen Problemen und Magen- und Atembeschwerden zu kämpfen, die sich unter anderem durch das "falsche" Schlafverhalten entwickelten.

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Falsches Schlafverhalten

Im Normalfall müssen berufstätige Menschen jeden Tag morgens zur gleichen Zeit im Büro sein – also früh aufstehen. Wer aber erst um 1 Uhr nachts schlafen geht, bekommt weniger Schlaf als jemand, der schon um 23 Uhr ins Bett geht. Auf Dauer wirkt sich dieses Verhalten auf die Gesundheit aus, denn wir leben damit gegen unsere innere Uhr.

Kann man diesem Prozess nicht einfach entgegenwirken, indem man früher ins Bett geht? Die Forscher verneinen. Die innere Uhr sei nämlich zu 50 Prozent genetisch bedingt. Deshalb fordern sie auch, die Arbeitszeiten für Nachteulen anzupassen - diese sollten morgens später anfangen und abends länger arbeiten.

Die perfekte Schlafens- und Aufwachzeit

Eine Studie mit 1.000 Menschen hat laut britischem "Mirror" ergeben, dass Bettruhe um 22.37 Uhr RUHE im wahrsten Sinne des Wortes ist: Man schläft genug, wacht erholter auf und ist insgesamt zufriedener. Die perfekte Aufwachzeit ist um 7.19 Uhr morgens. Schlafen Sie zwischen diesen beiden Zeiten ruhig und ohne Störungen, steht einem entspannten Start in den Tag nichts mehr im Weg.

Das passiert, wenn Sie früh aufstehen

Das frühzeitige Aufstehen bietet mehrere gesundheitliche Vorteile:

  1. Regelmäßiger Schlafzyklus: Frühes Aufstehen unterstützt einen regelmäßigen Schlafzyklus, der wichtig für die Gesundheit von Herz, Stoffwechsel und psychischer Verfassung ist.
  2. Mehr Tageslicht: Frühes Aufstehen bedeutet oft mehr natürliche Sonneneinstrahlung, was die Produktion von Vitamin D fördert und den zirkadianen Rhythmus stabilisiert.
  3. Bessere psychische Gesundheit: Eine Studie aus dem Jahr 2018 fand heraus, dass Menschen, die früh aufstehen, ein geringeres Risiko für Depressionen haben könnten.
  4. Effektivere Zeitnutzung: Frühaufsteher haben oft mehr Zeit, um ihre Tagesziele zu erreichen, was zu einem geringeren Stressniveau beitragen kann.
  5. Ernährungsgewohnheiten: Regelmäßiges Frühstücken und eine gesündere Ernährung sind häufiger bei Personen, die früh aufstehen, was sich positiv auf das Gewicht und den Stoffwechsel auswirken kann.
  6. Verbesserte Produktivität: Viele Menschen finden, dass sie am Morgen effizienter arbeiten können, da sie weniger abgelenkt sind und frischer sind.

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