SCHILDDRüSENüBERFUNKTION: HINWEISE SIND VERMEHRTES SCHWITZEN, HäUFIGES WASSERLASSEN, DURCHFALL, NERVOSITäT

Störung der Hormonproduktion

Schilddrüsenüberfunktion: Hinweise sind vermehrtes Schwitzen, häufiges Wasserlassen, Durchfall, Nervosität

Eine Schilddrüsenüberfunktion kann ähnlich einer Schilddrüsenunterfunktion oft mit unspezifischen Anzeichen wie Müdigkeit und Haarausfall einhergehen.

Schilddrüsenerkrankungen sind relativ häufig und können Menschen in jedem Lebensabschnitt betreffen. Etwa ein Drittel der erwachsenen Menschen in Deutschland entwickelt im Verlauf ihres Lebens mindestens eine Form einer Schilddrüsenerkrankung, und die Häufigkeit nimmt mit steigendem Alter zu. In vielen Fällen wird die Schilddrüsenerkrankung lange nicht erkannt oder durch einen Zufallsbefund festgestellt. Grund sind die häufig unspezifischen Symptome, die Betroffene nicht direkt mit der Schilddrüse in Verbindung bringen. Viele Menschen wissen häufig auch zunächst nicht, wie wichtig und entscheidend die Funktion der Schilddrüse für den menschlichen Körper ist, geschweige denn, welche Anzeichen auf eine Funktionsstörung dieses kleinen Organs hindeuten können.

In Deutschland ist etwa jeder zwanzigste Mensch von einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) betroffen, bei der die Produktion der Schilddrüsenhormone T3 (Trijodthyronin) und T4 (Levothyroxin) verringert oder gestört ist, während gleichzeitig der Wert des Regelhormons TSH erhöht ist. Die Hauptursache für die Schilddrüsenunterfunktion ist die Hashimoto-Thyreoiditis, was die charakteristischen Symptome zur Folge hat. Neben der Schilddrüsenunterfunktion gibt es die Schilddrüsenüberfunktion, die ebenfalls Beschwerden verursachen kann.

Schilddrüsenüberfunktion: Ursachen der gestörten Hormonproduktion

Die Schilddrüsenüberfunktion, auch als Hyperthyreose bekannt, tritt bei etwa einem Prozent der deutschen Bevölkerung auf. Sie wird in den meisten Fällen durch die Autoimmunerkrankung Morbus Basedow oder eine Störung der Schilddrüsenfunktion verursacht. Frauen sind fünf- bis zehnmal häufiger von einer Schilddrüsenüberfunktion betroffen als Männer.

Bei der Schilddrüsenüberfunktion produziert die Schilddrüse zu viel eines der beiden Hormone T3 Trijodthyronin) und T4 (Levothyroxin), bei gleichzeitig zu niedrigem Wert des Regelhormons TSH (Thyreoidea stimulierendes Hormon), so die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e. V.

Überfunktion der Schilddrüse: Erste Anzeichen für zu viel Hormone

Anzeichen einer Schilddrüsenüberfunktion sind zu Beginn oft wenig spezifisch und machen sich durch Symptome wie Nervosität oder Haarausfall bemerkbar. Diese Hinweise werden selten sofort mit einer Schilddrüsenerkrankung in Verbindung gebracht und können bei Frauen in manchen Fällen auch eine Begleiterscheinung der Wechseljahre sein.

  • Schlafstörungen
  • Gewichtsabnahme
  • Stimmungsschwankungen
  • Erschöpfungsgefühl
  • Müdigkeit
  • Verstärkte Nervosität
  • Ängstlichkeit
  • Impulsivität
  • Innere Unruhe
  • Vermehrtes Schwitzen und warm-feuchte Haut
  • Brüchige Haare
  • Vermehrter Haarausfall
  • Brüchige Nägel
  • Gestörte Verdauung mit Durchfall
  • Häufiges Wasserlassen
  • Vermehrter Tränenfluss der Augen mit Fremdkörpergefühl
  • Lichtscheu
  • Herzrhythmusstörungen
  • Hoher Blutdruck
  • Zyklusstörungen bei Frauen

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Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion leider nicht beantwortet werden.

Dieser Artikel wurde mithilfe maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redakteurin Natalie Hull-Deichsel sorgfältig überprüft.

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