Wenn sich die Katze häufig an Kanten und Möbelstücken reibt oder intensiv am Kinn kratzt, solltest du genauer hinschauen. Entdeckst du kleine, schwarze Punkte, die wie Mitesser aussehen, könnte es sich um Katzenakne handeln. Ist die Krankheit gefährlich oder ansteckend? Erste Anzeichen, die richtige Behandlung und drei wichtige No-Gos haben wir für dich recherchiert.
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 14 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.
Katzenakne ist eine Hauterkrankung, die hauptsächlich das Kinn und die Lippen deiner Katze betrifft. Ähnlich wie bei uns Menschen tritt Katzenakne auf, wenn die Haarfollikel verstopfen und sich entzünden. Das äußert sich in kleinen schwarzen Punkten, die wie Mitesser aussehen – oder in schlimmeren Fällen – entzündete Pickel, die sogar eitern können.
In den meisten Fällen ist Katzenakne eher ein kosmetisches Problem und nicht lebensbedrohlich. Wenn sich die Akne entzündet und zu schmerzhaften, infizierten Hautstellen führt, ist das für den Vierbeiner natürlich unangenehm. Gefährlich ist die Krankheit an sich nicht, sollte aber dennoch therapiert werden.
Was dir zuerst auffallen wird, sind kleine schwarze Punkte, ähnlich wie Mitesser, am Kinn deiner Katze. Diese Punkte können sich mit der Zeit zu größeren, entzündeten Pickeln entwickeln. Die Folge: Die Mieze kratzt sich häufiger am Kinn oder reibt es an Möbeln und Kanten, um den Juckreiz zu lindern. In schwereren Fällen siehst du möglicherweise Schwellungen oder sogar offene Wunden.
Die genaue Ursache von Katzenakne ist nicht vollständig geklärt. Es gibt jedoch einige Faktoren, die dazu beitragen können, darunter:
Wie Petolo berichtet, tritt Katzenakne auch aufgrund einer Verhornungsstörung auf. Dabei produziert die Haut zu viel Keratin, was die Haarfollikeln verstopft. Andererseits kann auch eine überschüssige Talgproduktion, auch Seborrhoe genannt, eine Katzenakne verursachen.
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In leichten Fällen kann Katzenakne tatsächlich von selbst verschwinden, besonders wenn die Ursache stressbedingt ist und vorübergeht. Bei starkem Ausbruch braucht deine Katze tierärztliche Unterstützung, um die Haut wieder in den Griff zu bekommen.
Die Behandlung hängt vom Schweregrad der Erkrankung ab. In leichten Fällen kannst du das Kinn deiner Katze mit Hausmitteln wie Kokosöl und Kamillentee oder einem milden antiseptischen Mittel reinigen. Wenn die Akne schwerer ist, kann der Tierarzt oder die Tierärztin spezielle Shampoos, Salben oder sogar Antibiotika verschreiben.
Wichtig: Vermeide aggressive Mittel oder Produkte für Menschen, da sie die Haut deiner Katze reizen können.
Katzenakne ist nicht ansteckend – weder für andere Katzen oder andere Haustiere noch für Menschen.
Wenn du Katzenakne bei deinem Liebling vorbeugen möchtest, sind Pflege und Hygiene das A und O. Reinige das Kinn deiner Katze regelmäßig, besonders wenn sie anfällig für Akne ist.
Außerdem kannst du auf Futter- und Wasserschalen aus Glas, Edelstahl oder Keramik setzen, um mögliche Reizstoffe zu vermeiden. Wische deinem Stubentiger nach dem Fressen das Kinn ab.
Genauso wichtig ist, was im Napf landet: Achte auf eine ausgewogene Ernährung und hochwertiges Katzenfutter, um das Immunsystem deiner Mieze zu stärken und Hautkrankheiten zu vermeiden.