KANN FüR äLTERE MENSCHEN UND KINDER GEFäHRLICH WERDEN - NOROVIRUS: WAS IST DAS? SYMPTOME UND BEHANDLUNG

Bei einer Norovirus-Infektion sollten Sie einen Arzt aufsuchen. An welchen Symptomen Sie die Erkrankung erkennen und wie die Behandlung aussieht, erklären wir Ihnen.

Der Norovirus ist ein hochansteckender Virus , der meist eine akute Magen-Darm-Erkrankung auslöst. Für eine Erkrankung reichen bereits 10 bis 100 Noroviren aus.

Früher wurde der Norovirus auch Norwalk-like-Virus genannt. Erstmals wurde das Virus 1972 nach einem viralen Gastroenteritis-Ausbruch in Norwalk, Ohio, nachgewiesen.

Gefährlich ist eine Infektion durch den großen Flüssigkeitsverlust besonders für Kinder, ältere Menschen und Menschen, die generell schon einen schlechten Gesundheitszustand aufweisen.

Wie infiziert man sich mit dem Norovirus ?

Die Zeitspanne von der Infektion bis zu den ersten Symptomen, die Inkubationszeit, beträgt 6 bis 50 Stunden.

  • Die Ansteckung erfolgt auf dem „fäkal-oralem Weg“. Das bedeutet, die Viren werden über den Stuhl ausgeschieden und oral aufgenommen. Diesen Infektionsweg nennt man auch Schmierinfektion.
  • Hauptursache für die Verbreitung des Norovirus ist mangelnde Händehygiene .
  • Aufgenommen wird das Virus über Nahrungsmittel, Trinkwasser oder Kontakt mit fäkal verunreinigten Gegenständen.
  • Allerdings kann das Virus auch über Tröpfcheninfektion übertragen werden, denn nicht nur der Stuhl, sondern auch das Erbrochene enthält die Noroviren. Bei schwallartigem Erbrechen werden kleine Tröpfchen in der Luft verbreitet und können so auch in die Mundhöhle gelangen.
  • Die Übertragung findet ausschließlich von Mensch zu Mensch statt.
  • Hochansteckend ist die Erkrankung nicht nur während der Zeit der Symptome. Bis zu 38 Stunden nach Abklingen der Symptome ist die kranke Person immer noch ansteckend.

Norovirus-Infektion: Die Diagnose

Meist wird die Diagnose anhand der Symptomatik gestellt.

  • Definitiv nachweisen kann man den Norovirus nur durch Nachweis im Stuhl.
  • Da die Untersuchung aufwendig ist, wird sie jedoch nur durchgeführt, wenn keine andere Ursache für Durchfall und/oder Erbrechen bekannt ist oder eine größere Gruppe von Menschen erkrankt. Das kann Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen, Altenheime oder Krankenhäuser betreffen.

Symptome einer Norovirus-Infektion

Haben Sie sich mit dem Norovirus infiziert, treten die Symptome nicht schleichend, sondern plötzlich und aus völligem Wohlbefinden heraus auf.

  • Meist beginnt die Erkrankung mit starkem Durchfall und schwallartigem Erbrechen. Es kann jedoch vereinzelt auch nur zu Erbrechen oder nur zu Durchfall kommen.
  • Zudem können Bauchschmerzen und Übelkeit auftreten.
  • Die Infektion geht mit einem starken Krankheitsgefühl einher.
  • Die Magen-Darm-Beschwerden werden häufig von Kopf- und Gliederschmerzen sowie Müdigkeit begleitet.
  • Richtiges Fieber ist bei einer Norovirus-Infektion eher selten. Zu einer leichten Temperaturerhöhung kann es jedoch durchaus kommen.
  • Die Symptome klingen recht schnell wieder ab. Nach 12 bis 48 Stunden sollte eine deutliche Besserung eintreten.
  • Meist sind die Symptome sehr ausgeprägt. Manche Infizierte verspüren jedoch lediglich einen leichten Verlauf oder haben gar keine Beschwerden.

So wird die Norovirus-Infektion behandelt

  • Es gibt kein Medikament gegen die Norovirus-Infektion. Deshalb werden die Symptome und die möglichen Folgen behandelt.
  • Wichtig ist, den Flüssigkeits- und Elektrolytverlust durch Durchfall und Erbrechen zügig und effektiv auszugleichen. Deshalb gilt: Viel trinken. Mineralwasser sind ebenso geeignet wie ungesüßte Kräutertees.
  • Den Energieverlust sollten Sie durch ausreichende Nahrungsaufnahme ausgleichen.
  • Gegen die die begleitende Übelkeit können Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen, sogenannte Antiemetika helfen. Halten Sie Bettruhe.
  • Wie schon erwähnt, ist der Flüssigkeits- und Elektrolytverlust besonders für Säuglinge, Kleinkinder, Schwangere, ältere und geschwächte Menschen gefährlich werden. Deshalb sollten Sie bei diesen Erkrankten auf jeden Fall einen Arzt hinzuziehen. Gegebenenfalls können Infusionen notwendig werden.

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