DAS WEIBLICHE GEHIRN: MIT DIESEN 5 TIPPS KöNNEN FRAUEN IHRE GEHIRN-GESUNDHEIT VERBESSERN

Gehirn-Gesundheit bei Frauen: Mit diesen 5 Tipps könnt ihr sie verbessern

Wir denken 60.000 bis 80.000 Gedanken pro Tag. Ob Wach- oder Schlafphase: Das Gehirn ist im Dauereinsatz und damit unser wichtigstes Organ. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wird das Gehirn intensiv erforscht. Oder besser gesagt, das männliche Gehirn. Denn das weibliche Gehirn ist im Gegensatz zum männlichen kaum untersucht. Immer noch liegt der Fokus bei Frauen auf der sogenannten “Bikini-Medizin”. Diese geht davon aus, dass Frauen nur in Bereichen, die von einem Bikini bedeckt werden, andere Gesundheitsbedürfnisse haben als Männer. Und das ist falsch. Denn im weiblichen Gehirn laufen wichtige Prozesse der Frauengesundheit ab.

Medizinische Forscher:innen haben herausgefunden, dass Frauen öfter an Migräne leiden, häufiger an Schlaganfällen sterben und öfter Alzheimer bekommen als Männer. Darum ist es für sie umso wichtiger, gut auf die Gehirngesundheit zu achten. Das lohnt sich besonders in jungen Jahren, denn dein Hirn wird es dir im Alter danken.

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Doch was können wir konkret tun, um die Gesundheit unseres Gehirns zu fördern? Hier kommen 5 Tipps:

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1. Der richtige Denk-Treibstoff

Damit wir fit und klar im Kopf sind, ist es wichtig, die kleinen grauen Zellen mit der richtigen Nahrung zu versorgen. Eine Ernährung, die reich an Ballaststoffen, Antioxidantien und Phytoöstrogenen ist, liefert deinem Gehirn alles, was es braucht und hält deinen Östrogenspiegel im Gleichgewicht. Unser Gehirn und unsere Hormone sind im ständigen Austausch. Das Hormon Östrogen ist dabei der wichtigste Faktor, wenn es um Gehirngesundheit geht. Phytoöstrogene sind etwa in Sojaprodukten, Kürbis, Hülsenfrüchten und Vollkorn enthalten. Antioxidantien schützen den Körper vor freien Radikalen. Sie stecken in Beeren, Nüssen und Spinat. Weitere Beispiele für “Brainfoods” sind etwa Orangen, Kichererbsen und Oliven.

Dass zu viel Alkohol, Kaffee oder Nikotin nicht gut für unseren Körper ist, ist uns inzwischen klar. Aber da wir alle doch kleine Laster haben, hier ein wichtiger Tipp: Bei Alkohol und Kaffee solltest du darauf achten, dass die Qualität stimmt.

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2. Workout für Körper und Kopf

Sport ist gut für Körper und Geist. So weit, so gut. Eine Joggingrunde lässt deinen Kopf nicht nur abschalten, die Durchblutung trägt auch dazu bei, dass Sauerstoff und Nährstoffe ins Gehirn gelangen. Studien haben gezeigt, dass regelmäßige Bewegung die Produktion von Wachstumshormonen im Gehirn stimuliert, was sich positiv auf das Gedächtnis auswirken kann. Sportliche Aktivität stärkt unser Immunsystem und verbessert unsere Abwehrkräfte gegen Krankheiten. Dadurch wappnet sich das Gehirn zum Beispiel gegen Alzheimer. Vier Stunden Bewegung pro Woche können das Risiko für Demenz um 35 Prozent senken. Dabei muss es nicht das krasse HIIT-Workout sein. Expert:innen empfehlen Yoga, Wandern, Pilates, Radfahren und Schwimmen.

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3. Auftanken im Schlummerparadies

Während wir schlafen, arbeitet das Gehirn auf Hochtouren und vollzieht quasi einen “Deep Clean”. Es verarbeitet Informationen und sucht Lösungen für komplexe Probleme. In der Tiefschlafphase wird das Protein Beta-Amyloid abgebaut, das eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Alzheimer spielt. Expert:innen empfehlen sieben bis acht Stunden Schlaf. Eine kürzlich erschienene Studie der Duke University in North Carolina hat ergeben, dass Frauen im Schnitt 20 Minuten mehr Schlafzeit brauchen als Männer. Es gibt verschiedenes, was wir tun können, um unsere Schlafhygiene zu verbessern. Betrachte dein Schlafzimmer als Smartphone-freie Zone, minimiere den Lichteinfall durch Vorhänge oder Rollos und schaffe eine gemütliche Stimmung. Die Raumtemperatur sollte im Schlafzimmer etwa 19 Grad betragen.

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4. Zeit zum Abschalten

Ein voller Terminkalender, ein leerer Kühlschrank oder die Planung der Familienfeier. Druck begleitet uns heutzutage überall hin mit, ähnlich wie unser Smartphone. Durch die Mehrfachbelastung und die Erwartungen der Gesellschaft, denen Frauen ausgesetzt sind, leiden sie häufiger an chronischem Stress als Männer. Das hat nicht nur Folgen für unser allgemeines Wohlbefinden, sondern auch für unser Hirn. Stress beeinträchtigt unser Gedächtnis, stört den Hormonhaushalt und lässt das Gehirn sogar schrumpfen. Um kognitive Schäden zu verhindern, solltest du darauf achten, Zeiten für Entspannung und soziale Kontakte einzuplanen. Quality Time mit Familie und Freund:innen kann nämlich bewiesenermaßen das Demenz-Risiko verringern. Das hat eine Meta-Studie des "Centre for Healthy Brain Aging" der New South Wales University in Sydney ergeben.

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5. Den Geist auf Trab halten

Wir sollten nicht nur unseren Körper trainieren, sondern auch unser Gehirn. Je mehr wir unsere Gehirnzellen benutzen, desto mehr stärken wir die Verbindung zwischen ihnen. Auf diese Weise wachsen die kognitiven Reserven unseres Gehirns und es kann sich besser vor Schäden schützen. Expert:innen haben herausgefunden, dass regelmäßige Weiterbildung, Hobbys und Lesen auch im Alter fit hält. Eine geistige Herausforderung in Form von Kreuzworträtseln, Sudoku oder anderen Knobelaufgaben hält das Hirn fit. Mithilfe von Apps wie Lumosity, Elevate oder Peak kannst du übrigens easy unterwegs trainieren und die Synapsen zum Glühen bringen.

Mit diesen fünf Tipps bist du gut gerüstet, um dein Gehirn optimal beim Arbeiten zu unterstützen. Für alle, die sich noch weiter in das Thema einlesen wollen, haben wir noch einen Buchtipp: Die amerikanische Neurowissenschaftlerin und Ärztin Dr. Lisa Mosconi erforscht als eine der wenigen Wissenschaftler:innen das weibliche Gehirn und weiß, wie Frauen ihre Gehirngesundheit fördern können. Dazu hat sie das Buch “Das weibliche Gehirn” geschrieben.

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