GESUND IM ALTER: FüNF TIPPS FüR EIN FITTERES GEHIRN

Geistig fit im Alter

Gesund im Alter: Fünf Tipps für ein fitteres Gehirn

Mit dem Alter nehmen viele körperliche und geistige Funktionen ab. Die gute Nachricht: Jeder kann etwas für seine geistige Gesundheit tun.

Mit dem Alter nimmt die Gehirnleistung ab. Das ist ganz natürlich. Wer bis ins hohe Alter fit bleiben will, sollte daher schon früh mit dem Training beginnen. Stress, schlechte Ernährung und zu wenig Bewegung sind Faktoren, die man seinem Gehirn zuliebe unbedingt vermeiden sollte. Die schlechten Einflüsse spürt man nicht nur physisch, sondern sie machen sich auch geistig bemerkbar. Um das zu verhindern und bis ins hohe Alter fit zu bleiben, sollten Sie folgende Tipps beachten.

1. Gesunder Darm fürs das Gehirn: Welchen Einfluss das Mikrobiom hat

Die Rolle des Darms beim Thema Gesundheit hat vor allem in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit erhalten. Tatsächlich scheint das Mikrobiom im Darm auch einen entscheidenden Einfluss auf unsere geistige Gesundheit zu haben. „Je besser es unserem Mikrobiom geht, umso besser ist es auch für unser Gehirn“, erklärt die Hirnforscherin Manuela Macedonia gegenüber dem Standard

Nicht verpassen: Alles rund ums Thema Gesundheit finden Sie im Newsletter unseres Partners 24vita.de.

Gerade der im Darm produzierte Botenstoff Serotonin ist für die Fitness des Gehirns wichtig. Serotonin, auch bekannt als Glückshormon, wird bei depressiven Menschen nur in Maßen gebildet. Um die Produktion anzukurbeln, ist es daher ratsam, das Mikrobiom im Gleichgewicht zu halten. Eine ballaststoffreiche und gesunde Ernährung kann dabei helfen.

2. Gesunde Ernährung hält jung: Essen ohne Transfette

Der Zusammenhang zwischen Ernährung und Gehirnleistung wird auch in anderen Bereichen deutlich. Mit der richtigen Wahl der Lebensmittel können wir unser Gehirn aktiv unterstützen. Greifen wir zu Nahrungsmitteln, die viele Fette, Zucker oder Zusatzstoffe enthalten, schadet dies dem Gehirn eher. Gerade industriell erzeugte Lebensmittel sind laut der Forscherin Manuela Macedonia Gift für das Gehirn. So können die darin enthaltenen Transfette Entzündungsfaktoren im gesamten Körper und damit auch dem Gehirn ausschütten.

3. Bewegung für das Gehirn: Laufen anstatt Gehirnjogging

Bewegung ist wohl einer der wichtigsten Faktoren, um das Gehirn fit zu halten. Durch regelmäßige körperliche Belastung werden die Zellen mit ausreichend Sauerstoff versorgt. Dadurch wird nicht nur die Konzentrationsfähigkeit gesteigert, sondern auch dem Abbau von Hirnzellen entgegengewirkt.

Beim Laufen werden zudem bestimmte Nervenwachstumsfaktoren ausgeschüttet, die für die Bildung von Netzwerken im Gehirn wichtig sind. Regelmäßige Bewegung kann so den Alterungsprozess verlangsamen. Der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge reichen dazu bereits drei Sporteinheiten von weniger als einer Stunde pro Woche aus, um das Gehirn zu verjüngen.

4. Ausreichend Schlaf: Warum Ausruhen so wichtig für das Gehirn ist

Regelmäßige Entspannung und vor allem ausreichend Schlaf spielen eine große Rolle für das allgemeine Wohlbefinden. Auch das Gehirn profitiert von den Entspannungsphasen. Zu wenig Schlaf und eine schlechte Schlafqualität werden dagegen mit Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Beschwerden und Alzheimer in Verbindung gebracht.

5. Musikalisches Gehirn: Fit im Kopf durch Musik

In einer Langzeitstudie des Alzheimer-Zentrums der Königin-Sofia-Stiftung in Madrid untersuchten die Forscher sogenannte „Superager“. Diese Senioren waren trotz ihres hohen Alters von über 80 Jahren geistig fitter als normale 50- bis 60-Jährige. In umfangreichen Tests stellten die Forscher fest, dass die Superager unter anderem deutlich mehr an Musik interessiert waren, als viele andere Menschen in ihrem Alter.

Tatsächlich stimuliert Musik der AOK zufolge die Hinrnnerven. Die Musik wirkt sich dabei auf die Ausschüttung bestimmer Botenstoffe wie Cortisol, Testosteron und Östrogen aus. Diese sogenannten Steroidhormone beeinflussen die Neuroplastizität und somit die Anpassungsfähigkeit des Gehirns.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

2024-02-11T06:25:54Z dg43tfdfdgfd