PRAXISPERSONAL: STREIK IN ARZTPRAXEN: WAS ER FüR IHREN ARZTTERMIN BEDEUTET

Wer am Donnerstag einen Termin in einer Arztpraxis hat, sollte ihn verschieben – oder sich auf längere Wartezeiten gefasst machen. Grund dafür ist ein Warnstreik, zu dem der Verband medizinischer Fachberufe (vmf) bundesweit rund 330.000 Medizinische Fachangestellte und Arzthelferinnen und -helfer aufgerufen hat. Durch die Arbeitsniederlegungen soll ihrer Forderung nach besserer Bezahlung Nachdruck verliehen werden. Laut Verbänden kann es dadurch zu Verzögerungen und einzelnen Praxisschließungen kommen.

Patientinnen und Patienten sollen „wenn möglich vorab ihre Hausarztpraxis kontaktieren“, um sich über die Lage zu informieren und gegebenenfalls den Termin zu verschieben, sagte die Bundesvorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands, Nicola Buhlinger-Göpfarth, am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Die Akutversorgung werde aber gewährleistet.

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Streik des Praxispersonals: Erstmalig seit 60 Jahren

Da das Praxis-Personal oft unter einer hohen Arbeitsbelastung leide, zeigen Vertreter der Ärzteschaft Verständnis für den Warnstreik des Personals. Mit dem Warnstreik will der Berufsverband vmf grundlegende Verbesserungen beim Gehalt durchsetzen. Auch Buhlinger-Göpfarth forderte Politik und Krankenkassen zu einer besseren Entlohnung der Praxen auf, sodass diese ihr Personal besser bezahlen können. Durch ihren „unermüdlichen Einsatz“ würden die Praxisbeschäftigten die Praxen nicht nur am Laufen halten, sondern auch in der Patientenversorgung eine „immer zentralere Rolle“ spielen. Den Angaben zufolge ist der Warnstreik ein Novum in der 60-jährigen Geschic...

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